Am Mittwoch, den 2. September machte sich das RKD- Racingteam 19 Uhr auf, um auf dem Hungaroring bei Budapest den letzten Lauf der tschechischen Meisterschaft und den vorletzten Lauf zum Alpe Adria Cup zu bestreiten.
Um Kosten zu sparen hatten wir uns für diese Reise mit dem Fahrer aus dem TF- Racingteam Jens Hahn zusammengetan und ihn mitsamt Motorrad und Ausrüstung mitgenommen. Zudem fuhren wir auf dem Weg nach Ungarn über Nymburg um die dort nach dem Rennen in Terlicky in Reparatur gegebene Honda einzuladen.
So trafen wir am Donnerstag ca. fünf Uhr morgens am Hungaroring ein. Trotz Müdigkeit und Stress bauten wir sofort unser Mechanikerzelt auf und brachten die Motorräder und das Equipment in Position, denn schon neun Uhr stand das freie Training für unsere Rennklassen an, bei dem die Motorräder nochmals getestet und eingestellt werden sollten. Beim Versuch die Honda zu starten machte sich allerdings Frust und Ernüchterung breit, da diese trotz des 10-tägigen Werkstattaufenthaltes nicht funktionierte. Um sie zum Laufen zu bringen legten wir selbst noch einmal Hand an, leider jedoch ohne Erfolg. Der Defekt, der seit Brünn in unserer "roten Göttin" steckt, war immer noch nicht behoben. Derartiges ahnend und mit dem Vorsatz, für solche Eventualitäten vorbereitet zu sein um nicht ein zweites mal wie in Terlicky zuschauen zu müssen, hatte Peter vor Antritt der Fahrt seine Yamaha Baujahr 99 vorbereitet und mitgenommen. ( Ein Dankeschön dafür dem Autohaus Linke in Grimma für die Unterstützung im Bereich Verkleidung).
So mussten wir für das freie Training am Donnerstag nun die Yamaha abstimmen und versuchen mit ihr gute Zeiten zu fahren, um das Beste aus der gegebenen Situation zu machen.  Es galt  mit einer Platzierung unter den ersten zehn, den siebten Platz in der Meisterschaft zu sichern.
Zu bemerken ist, dass der mitgenommene Pilot Jens Hahn mit seiner Suzuki der stärkste Konkurrent um diese Platzierung war.
Am Samstag gingen die Piloten um 11.10 Uhr an den Start für das erste Zeittraining, nach welchem für Jens der fünfte Startplatz und für Peter der neunte zu Buche stand. Damit war Peter auf seiner alten Yamaha sichtlich unzufrieden, da er für gewöhnlich vor Jens stehend in die Rennen startet.
Im zweiten Zeittraining versuchte Peter sich noch einmal zu verbessern, was ihm jedoch nicht gelang. Für das am Sonntag stattfindende Rennen blieb es bei Startposition neun.
Für Peter hieß es nun im Rennen das Motorrad nach vorn zu bringen oder wenigstens den neunten Platz zu halten. Der Start lief für Peter, im Gegensatz zu Jens, ganz gut, sodass sie sich vorerst auf gleicher Höhe bewegten. Durch bessere Rundenzeiten aber konnte Jens schlussendlich das Rennen auf Platz sechs und vor Peter beenden, der indes froh war mit gehaltenem Platz neun ins Ziel zu kommen.
Zwar war dies das erste Mal, dass das interne deutsche Duell Jens gegen Peter mit einem Sieg für Jens ausging, aber da Peter unter den Top 10 ins Ziel kam blieb er in der Meisterschaft auf dem Endrang sieben, drei Punkte vor Jens auf Rang acht. Meister der tschechischen Meisterschaft wurde Jiri Broz.
Mit Hoffnungen auf eine wieder funktionierende Honda und guten Einzelplatzierungen in den letzten ausstehenden Gastrennen in Poznan (Polen) und Frohburg verließen wir den Hungaroring und machten uns auf dem Weg in die Heimat.
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