Am Mittwoch Abend reiste das RKD-Racing Team ins tschechische Most. Dort trafen wir unsere Motorsportfreunde und Jens Hahn vom Gockel-Racing Team an. Zum ersten Mal und live von Anfang an dabei war unser Manager Siggi, was Peter sehr erfreute. Am Abend räumten wir unsere Box ein, bauten unser Lager auf und bereiteten uns für unsere Trainings am kommenden Tag vor. Auf der Rennstrecke zu Most fuhr zum 1. ten Mal unser neues Team-Mitglied Daniel Winter aus Mutzschen. Er wollte sich auch einmal auf der Rennstrecke probieren. Jens Hahn nutzte am Donnerstag die Trainings, doch leider sollte es nicht sein. Kurz hinter der Kurve nach dem Matadorbogen rutschte er übers Vorderrad weg und sein Bike überschlug sich dabei mehrmals. Jens ist dabei zum Glück nichts passiert und er kam unversehrt wieder in die Box zurück. Sein Motorrad jedoch hat es etwas schlimmer erwischt, sodass er leider nicht mehr fahren konnte, was uns alle sehr dauerte und er sogar noch an diesem Abend die Heimreise antrat.
Peter nutzte den Donnerstag für Trainings, um auch wieder ein Gefühl für seine rote Göttin zubekommen und um seine Kondition wieder langsam aufzubauen. Denn unser Peter saß nach seinem langen krankheitsbedingten Ausfall nicht wieder auf dem Bike. Benjamin, der diesmal auch mit von der Partie war, sorgte für den ein oder anderen tollen Schnappschuss mit der Kamera.
Am Freitag wurde unser Plan jedoch vom Wetter komplett umgestellt. Wir wollten Testen und Trainieren, doch es regnete wie aus Eimern. Darauf hin war dann Entspannung angesagt, das Bike wurde geputzt und die eine oder andere Minute wurde gefachsimpelt und geschraubt. Am Nachmittag reiste dann das Vetti-Racing Team aus Oederan OT Börnichen an. Da wir einen freien Platz in der Box zur Verfügung hatten, weil Jens Hahn ja leider abreiste, teilten wir uns die Box mit Rico und seinem Team.
Am Samstag um 11:40 Uhr war dann unser erstes Quali. Dies beendete Peter mit dem 16. Platz, womit er nach der langen Pausierung vorerst zufrieden war. Zum 2. Quali sammelte Peter noch einmal neue Kräfte und los ging’s wieder um 15:50 Uhr. Hier versuchte er die Zeit vom Vormittag zu unterbieten um Plätze gut zu machen. Das mit der Zeit klappte, die Platzierung fürs Rennen leider nicht. Somit musste Peter am Sonntag von Startplatz 18 aus ins Rennen gehen. Peter hatte sich fürs zweite Quali mehr erhofft, leider konnte er dies konditionell nicht umsetzten. Am Sonntag Morgen fand dann um 10:30 Uhr unser 10 min. Warm up statt. Danach fühlte sich Peter gut und hoffte, dass er im Rennen auf jedenfall Plätze gut machen könnte. Pünktlich zu Beginn des ersten Rennens (125cc SP, GP + Moto 3) setzte der Regen ein. Somit wurde für alle Rennen ein Regentraining angesetzt. Dieses wurde jeweils vor dem eigentlichen Start ausgeführt und ging über drei Runden. Hierbei konnte das Fahrerfeld noch einmal die Strecke im nassen Zustand testen um ein Feeling für den Regen zu bekommen. Nach Peters Regentraining kam dann die Überlegung auf, da verschiedene Stellen der Piste abgetrocknet waren, ob man wirklich komplett mit Regenreifen an den Start gehen soll. Er entschied sich für die Regenreifen. Dies zahlte sich nach dem ersten Drittel des Rennens auch aus. Nach ca. 4 Runden fing es an mit regnen, dieser wurde von Runde zu Runde immer stärker. Mit diesen neuen Bedingungen kam Peter sehr gut zurecht. Er rollte das Feld von hinten bis zum Abbruch auf und konnte sich bis auf Platz 11 nach vorn fahren. Das Rennen wurde leider in der 10. ten Runde abgebrochen, da die Rennleitung es zu gefährlich fand unter solch schweren Bedingungen das Rennen über 12 Runden fahren zu lassen. Da diese Bedingungen unserem Peter lagen, wäre es noch ein Stück weiter nach vorn gegangen. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag er auf Platz 9. Abgebrochene Rennen werden aber immer eine Runde vor Abbruch gewertet. Somit war nur der 11. Platz erreichbar. Aber auch mit diesem 11. Platz können wir für das durchwachsene Wochenende sehr zufrieden sein. Die Fans aus der Heimat, die trotz des schlechten Wetters angereist waren, gratulierten ihm und freuten sich über diesen 11. Platzso wie wie sein gesamtes Team. Denn unser "Old Man" zeigte Kampfgeist und jahrelange Erfahrung im Motorsport, welche sich schließlich auszahlte.
Ein großes Dankeschön an die gesamte Crew und die treuen Fans aus nah uns fern.
Für die gemeinsame Nutzung unserer Box und die gegenseitigen Hilfen danken wir dem Team um Rico Vetter von Vetti-Racing.