Am Samstag Morgen führte uns unser Weg in den Norden Deutschlands. Wir fuhren zu unserem ersten Fischereihafenrennen nach Bremerhaven, welches zum 55. Mal stattfand. Dort trafen wir unseren Henrik Voit. Er hatte uns einen sensationellen Standort ausgesucht, direkt an der Start-Ziel-Geraden. Am Samstag Abend liefen wir die Rennstrecke ab und fuhren sie anschließend auch per Roller ab, um zu sehen, was uns erwarten würde. Die Road Racing Strecke ist 2,7 km lang und hatte einige spektakuläre und anspruchsvolle Kurven und Schikanen eingebaut. Am Sonntagmorgen 9.15 Uhr fuhr Peter dann das erste Mal auf die Strecke zum freien Training. Gegen Mittag hatten wir dann unsere erste Quali, welche für den Anfang  mit einer Bestzeit von 1,44 min  auch sehr zufriedenstellend war. Am Nachmittag ging es weiter mit der zweiten Quali. Hier kam Peter durch die neue Übersetzung besser in Fahrt, nahm nochmal allen Mut zusammen und verbesserte so seine Zeit um 4 Sekunden. Am Abend besuchten wir unsere Motorsportfreunde vom Adi-Moto-Team, sowie Carsten Merz mit seinem  Team. Hier wurden nochmal die ein oder anderen Tipps und Tricks ausgetauscht und Peter bekam von Carsten wichtige Infos wegen der Strecke und dem Ablauf des Rennens. Am Pfingstmontag standen dann zwei Rennen bei bestem Wetter auf dem Plan. Hier starteten wir jeweils von Platz neun. Beim ersten Rennen kamen wir beim Start nicht gut weg und letztendlich nur eine Runde weit, da das Rennen aufgrund eines schweren Crashs abgebrochen wurde. Einige Minuten später gab es den Restart. Dieser verlief für Peter besser als der erste. Hierbei wurde das Rennen wegen des Sturz‘ von 10 auf 6 Runden gekürzt. Bei diesem, ersten Rennen war Peter noch etwas zaghaft und zurückhaltend. Somit reichte es leider nur für Platz 13. Aber wir gaben die Hoffnung nicht auf und bereiteten uns aufs zweite Rennen vor. Nun ging es wieder um alles, neues Rennen - neues Glück. Beim zweiten Rennen war der Start perfekt. Peter kam gut weg und alles lief super. Von Runde zu Runde fand er immer besser ins Geschehen. Er „raste“ auf einen sensationellen achten Platz in Fishtown. Ein super Ergebnis und riesiger Erfolg. Das Bike lief vom feinsten und Peter wurde mit einer 1,39 min belohnt. Wir feierten unseren „Old Man“ und schauten uns die nachfolgenden Rennen an. Nach dem letzten Rennen fuhren dann alle 420 Fahrer ohne Helm über die Rennstrecke und wurden von den Zuschauern gefeiert, als hätte jeder einzelne gewonnen. Im Großen und Ganzen war es eine riesige Veranstaltung, von Anfang bis Ende top organisiert. Geschätzte 18 bis 20-tausend Zuschauer und die Atmosphäre an der Rennstrecke waren der Wahnsinn. Das gesamt Flair an der Nordsee war einzigartig. Peters Worte waren: „spektakulär, wie eine kleine Bikeweek in Daytona und die Strecke wie Roadracing pur. Einfach Motorsport zum Anfassen.“  Wenn unsere Rennen wieder so günstig fallen wie dieses Jahr sind wir 2013 auf jeden Fall dabei.
#89 bedankt sich bei seinem Team

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